The Herold is me -
Eight weeks with my donkey and a message to Cluj.

A mission by Ivo Weber

My journey will connect the twin cities of Cologne in Germany and Cluj-Napoca (Klausenburg) in Romania. It will begin in mid-May 2024 at De-Noel-Platz in Cologne-Sülz and will probably end eight weeks later at the town hall in Cluj. The research (route, stops and contacts on the journey, etc.) and preparations (means of transport) have been underway for some time, and the concrete planning began in the spring of this year.

A Herold does not simply travel from A to B. He personally delivers a message from the Arts Council of the City of Cologne. A message of friendship, connection and cooperation. The Herold makes known to the world who the sender and addressee are. On his mission, he connects both with other friends who thus become part of the message. In this way, his path changes all those who are involved: Cologne, Cluj and all the cities on the long route – and also the Herold. So he too becomes part of the message.

By my vehicle, a flag and my clothes, people will recognise that I am a special traveller as a herald. So I will have many different encounters, random and planned.

The Herold must plan and yet be flexible: Through my research in advance, I will make selected stops along my route. Other sections and routes will emerge. Thus, networking, extensions and encounters will be as important a part of my task as a Herold as the correct delivery of the Cologne message to the friends in Cluj-Napoca.

I invite each city, each place of stay, everyone I meet on my route, to present a selected „art in public space“ work, to discuss it and to give it to me visualised on my way to my destination Cluj-Napoca.The Herold needs the message, the message expands through the Herold: The message is the medium.

In the end, the original message, expanded by my own experiences, is personally handed over to the representatives of the culture in Cluj-Napoca.

THE ROUTE

The journey goes over water and land: up the Rhine to Mannheim, and then up the Neckar to Esslingen. From there, I will continue on foot with my donkey cart across the Swabian Alb to Ulm.

From Neu-Ulm, my waterway will take me downstream again on the Danube through Austria to Budapest. My goal is to get on transport ships, but not to take more than one or two days on foot.

The last stage from Budapest to Cluj goes right across Hungary to Cluj in northern Romania.

THE COMPANION

Every Herold needs a companion and a vehicle. The donkey from our manger has accompanied and protected me all my life. Donkeys stand for patience, constancy, frugality and stubbornness. They are familiar and a means of transport.

My companion will be as symbolic and real at the same time as my mission. The cot donkey as an enlarged sculpture made of epoxy resin in the dimensions will be connected to an electric vehicle. I will sit and ride on this vehicle – sometimes the donkey will pull me, sometimes it will be driven by me. We will help each other.

The donkey‘s vehicle will not be faster than 10 km/h. So it will certainly take me two months to reach my destination. The reduction of speed to a humane level and the special nature of our appearance will help me to share the message of the Council with many people on the way.

Der Herold bin ich –
Acht Wochen mit meinem Esel und einer Botschaft nach Cluj.

Eine Mission von Ivo Weber

Meine Reise soll die Partnerstädte Köln in Deutschland und Cluj-Napoca (Klausenburg) in Rumänien verbinden. Sie wird mitte Mai 2024 am De-Noel-Platz in Köln-Sülz beginnen und voraussichtlich acht Wochen später im Rathaus in Cluj enden. Die Recherchen (Route, Stationen und Ansprechpartner auf der Reise etc.) und Vorbereitungen (Transportmittel) haben schon seit längerem, die konkrete Planung seit Frühjahr dieses Jahres begonnen.

Ein Herold reist nicht einfach von A nach B. Er überbringt persönlich eine Botschaft des Kunstbeirates der Stadt Köln. Eine Botschaft der Freundschaft, Verbindung und der Kooperation. Der Herold macht der Welt bekannt, wer Absender und Adressat sind. Er verbindet auf seiner Mission beide mit anderen Freund:innen, die so Teil der Botschaft werden. So verändert sein Weg alle, die beteiligt sind: Köln, Cluj und alle Städte auf der langen Route – und auch den Herold. So wird auch er Teil der Botschaft.

An meinem Gefährt, einer Fahne und meiner Kleidung wird man erkennen, dass ich als Herold ein besonderer Reisender bin. So werde ich zahlreiche unterschiedliche Begegnungen haben, zufällige und geplante.

Der Herold muss planen und doch flexibel sein: Durch meine Recherche im Vorfeld werde ich auf meiner Route ausgewählte Haltestationen einlegen. Andere Streckenabschnitte und Routen werden sich ergeben. So werden die Vernetzungen, Erweiterungen und Begegnungen ein genauso wichtiger Teil meiner Aufgabe als Herold sein wie die korrekte Überbringung der Kölner Botschaft an die Freund*innen in Cluj-Napoca.

Jede Stadt, jeden Aufenthaltsort, alle, denen ich auf meiner Route begegne, lade ich ein, eine ausgesuchte „Kunst im öffentlichem Raum“-Arbeit vorzustellen, zu diskutieren um diese visualisiert mir mit auf den Weg zu geben, zu meinem Reiseziel Cluj-Napoca.

Der Herold benötigt die Botschaft, die Botschaft erweitert sich durch den Herold: The message is the medium.

Am Ende steht die persönliche Übergabe der originalen Botschaft, erweitert durch meine eigenen Erfahrungen, an die Vertreter:innen der Kultur in Cluj-Napoca.

DIE ROUTE

Die Fahrt geht über Wasser und Land: Rheinaufwärts bis Mannheim, und anschließend den Neckar flussaufwärts bis Esslingen. Von dort weiter zu Fuß mit meinem Eselsgefährt über die schwäbische Alb bis nach Ulm.

 

 

 

 

 


Von Neu-Ulm soll mich mein Wasserweg wieder flussabwärts auf der Donau durch Österreich bis nach Budapest führen. Mein Ziel ist es, bei Transportschiffen aufzusitzen, jedoch nicht länger als eine oder zwei Tagesrouten zu Fuß sind.

Die letzte Etappe von Budapest nach Klausenburg geht quer durch Ungarn bis nach Cluj im nördlichen Rumänien.

DER BEGLEITER

Jeder Herold braucht einen Begleiter und ein Gefährt. Der Esel aus unserer Krippe hat mich mein Leben lang begleitet und beschützt. Esel stehen für Geduld, Beständigkeit, Genügsamkeit und Eigensinn. Sie sind Vertraute und Transportmittel.

So symbolisch und real zugleich wie meine Mission wird auch mein Begleiter sein. Der Krippenesel als vergrößerte Skulptur aus Epoxydharz in den Maßen wird mit einem Elektromobil verbunden werden. Auf diesem Gefährt werde ich sitzen und fahren – mal zieht der Esel mich, mal wird er von mir gefahren. Wir helfen uns gegenseitig.

Das Eselgefährt wird nicht schneller als 10 km/h sein. So werde ich gewiss zwei Monate bis zum Zielort brauchen. Die Reduktion der Geschwindigkeit auf ein humanes Maß und die Besonderheit unserer Erscheinung werden mir helfen, unterwegs mit vielen Menschen die Botschaft des Rates zu teilen.